Winterarbeit im Weingarten

Auch im Winter wird am Rielingerhof im Weinberg gearbeitet: die Reben werden geschnitten.

Im Winter, wenn die Rebstöcke ruhen, werden sie zurückgeschnitten um ein gleichmäßiges Wachstum im Folgejahr zu erzielen.
Außerdem wird mit dem Rebschnitt die Erntemenge bereits grob reguliert. Der ideale Zeitpunkt für diese Arbeit ist der Winter, wenn die Blätter gefallen sind, bis zum Austrieb Mitte März.
Beim Rebschnitt werden ca. 80-90% des im Vorjahr gebildeten Holzes weggeschnitten. Da die Rebe nicht die Fähigkeit besitzt einen Kalus zu bilden, also die Schnittwunden zu verschließen,
sollte man vermeiden ins alte Holz zu schneiden, maximal ins zweijährige Holz. Das ist sehr wichtig, um die Rebanlage so lange wie möglich gesund zu erhalten. Durch zu große Schnittwunden
können Pilzkrankheiten den Rebstock befallen und ihn auch abtöten.


Mit der Länge des Fruchttriebes, also des belassenen Triebes, reguliert man den Ertrag. Nur einjähriges Holz ist fruchtbar und in den Triebaugen wurde schon im Vorjahr die Früchte angesetzt.
So weiß man, abhängig von der Sorte, wie viele Trauben auf der Rebe wachsen werden.
Also ein gutes und erfolgreiches Weinbaujahr beginnt bereits im Winter beim Rebschnitt.